Ein neuer Rekord mit 442 durchgeführten Gruppenangeboten und wieder über 23’000 Eintritte, das sind die Zahlen des letzten Museumsjahrs auf Schloss Burgdorf. Mit der 2022 neu eröffneten Ausstellung «Macherinnen – Frauengeschichte aus Burgdorf und dem Emmental» erhielten Frauen ihren eigenen Raum im Museum.
Am 18. Februar 2023 eröffnet das Schloss die Saison 2023 mit neuen Projekten. So kann in den nächsten Monaten die Provenienzforschung für die ethnologische Sammlung gestartet werden. Mit dem zweiten Projekt «Vom Wesen der Dinge» schaffen Personen mit und ohne Migrationserfahrung gemeinsam neue Verbindungen zwischen den ausgestellten Objekten. Schliesslich wartet auf alle Kinder eine neue Familientour mit dem Schlossgespenst «Burdtli», das sich im Museum bunt einkleiden will.
Seit der Neueröffnung 2020 hat das Museum Schloss Burgdorf einen Schwerpunkt auf die Bildung und Vermittlung gelegt. Mit Gruppenangeboten für Schulklassen, Familien, Erwachsenengruppen, Firmen und Vereine sollen die Geschichte des Schlosses und die Ausstellungsthemen lebendig weitergegeben werden. Dieses Angebot hat mit insgesamt 442 durchgeführten Angeboten im 2022 einen neuen Rekord erreicht. Ein Erfolg, auf dem das Museum in den nächsten Jahren aufbauen will. Die Besuchendenzahlen sind im zweiten regulären Betriebsjahr mit insgesamt 23’040 Eintritten konstant geblieben. Den Jahreshöhepunkt bildete die Vernissage der Ausstellung zur Frauengeschichte in Burgdorf und im Emmental, welche mit über 100 Teilnehmenden das grosse Interesse am Thema zeigte. Die Ausstellung war gemeinsam mit Museumsbesuchenden und Frauen und Frauenorganisationen aus der Region entwickelt worden und ist bis 2027 im Museum zu sehen.
Erfolgreiche Projekteingaben zur Weiterentwicklung
Dank erfolgreicher Gesuche beim Bundesamt für Kultur BAK, dem Programm «Neues Wir» der eidgenössischen Migrationskommission EMK und der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG hat das Museum Schloss Burdorf die nächsten zwei Jahre die Mittel, einerseits in der ethnologischen Sammlung mit der Provenienzforschung bei sensiblen Objekten zu starten und andererseits die in den «Wunderkammern» bereits geschaffenen Verbindungen zwischen verschiedenen Kulturräumen zu kontextualisieren und die Vielstimmigkeit im Museum zu fördern.
Neue Familientour zum Museum entdecken
Für die zahlreichen jüngeren Besuchenden gibt es eine neue Familientour. Das Burgdorfer Schlossgespenst Burdtli ist ganz schwarz und möchte neue, bunte Kleider. Auf einem abwechslungsreichen Parcours mit Rätseln und Mitmachstationen wird gemeinsam der Lösungscode gesucht. Damit lässt sich auf dem Dachboden, dem Versteck des Schlossgespensts, die Schatztruhe knacken und eine kleine Erinnerung an Burdtli mit nach Hause nehmen.