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Neben dem Bewahren des materiellen Kulturerbes für die nächsten Generationen haben Museen auch die Aufgabe, das immaterielle Kulturerbe zu erforschen und sichtbar zu machen. Für das Thema Freiheit beschäftigte sich das Museum Schloss Burgdorf intensiv mit historischem Liedgut und der lebendigen Tradition des Singens. Wichtig bei der Erarbeitung der Ausstellung war die Zusammenarbeit mit den Trägerinnen und Trägern des immateriellen Kulturerbes – mit Chören und Bands aus Burgdorf. Diese haben mitentschieden, was in der Ausstellung zu sehen und zu hören sein wird und bereichern das diesjährige Schlosskultur-Programm mit mehreren Konzerten (siehe https://schloss-burgdorf.ch/veranstaltungen).

Die Ausstellung geht unter den Aspekten Glauben, Zensur, Mythos, Lockdown und Flucht dem immer wieder aktuellen Ringen um Freiheit nach und präsentiert dazu im Raum sechs Lieder, welche mit der Geschichte der Region verbunden sind:

  • «Haslibacher Ballade», unbekannter Dichter, 1620er-Jahre, gesungen vom Konzertchor Burgdorf
  • «Lied der Burgdorfer Schützen», Gottlieb Jakob Kuhn, 1830, gesungen von Cantabella Burgdorf
  • «Aemme-Jutz», Willy Felder, 2005, gesungen vom Aemmitaler-Chörli Burgdorf
  • «Längwiligi Zitte», Lina Wisler-Beck, 1920, gesungen von The Rattlesnakes
  • «Steu dir vor», gesungen von Alizarin, 2022
  • «TDME», Antytila, 2019, gesungen vom Chor der ukrainischen Willkommensklassen Burgdorf

Die Mitwirkenden schildern in kurzen Hörtexten, was die Beschäftigung mit den Liedtexten in ihnen ausgelöst hat und inwiefern Singen für sie Freiheit bedeutet; zudem finden sich kurze Erläuterungen zum historischen Kontext. Wichtiges Element der neuen Ausstellung ist die speziell eingerichtete Soundbox, in der die Besuchenden eigene Freiheitswünsche aufnehmen können – sei dies singend, flüsternd, jodelnd oder schreiend. Aus diesen Wünschen wird der Burgdorfer Musiker Tim Rebmann, der für die Aufnahmen zuständig war, im Laufe der Ausstellung ein neues Freiheitslied erarbeiten. Die Ausstellung wird für die nächsten fünf Jahre im Schloss Burgdorf zu sehen sein.

 

Ein grosser Dank für die Projektunterstützung geht an die Bernische Winkelried- und Laupenstiftung, Burgergemeinde Bern, Gemeinnützige Gesellschaft Burgdorf, Ursula Wirz-Stiftung, Vontobel-Stiftung, Zwillenberg-Stiftung und den Förderclub des Museums Schloss Burgdorf sowie alle an der Erarbeitung der Ausstellung beteiligten Personen und Chöre/Bands. Das Museum Schloss Burgdorf wird als regionale Kulturinstitution von der Stadt Burgdorf, von den Gemeinden der Region Emmental und vom Kanton Bern getragen und die Burgergemeinde Burgdorf unterstützt es mit einen jährlichen Beitrag.

Museum
, • 12. Mai 2023

21. Mai: Internat. Museumstag im Schloss Burgdorf

Am Sonntag, 21. Mai 2023 feiern wir auch im Schloss Burgdorf den Internationalen Museumstag. Über 170 Museen in der Schweiz bieten ein spezielles Programm zum Thema «Happy museums: Nachhaltigkeit und Wohlbefinden». Im Museum Schloss Burgdorf findet am Vormittag eine Lesung mit Handpupen «Die geheimnisvolle Holztruhe» zum Umgang mit unseren Gefühlen für Kinder ab 7 Jahren und ihre Eltern statt. Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Freiwilligenarbeit. So nehmen zwei Freiwillige die Besuchenden mit auf einen Rundgang mit persönlichen Geschichten und wir diskutieren am «Schlosspalaver» gemeinsam mit dem Publikum die Frage: Welches Glück bringt Freiwilligenarbeit dem Museum? Welches Glück bringt das Museum den freiwilligen Mitarbeitenden?

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Schloss
• 04. Juli 2023

Helikoptertransporte für Gerüstbau

Die Nordfassade des Schloss Burgdorf wird in den kommenden Monaten saniert. Damit die baugeschichtliche Untersuchung des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern sowie die Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können, wird ein Fassadengerüst erstellt. Auf Grund der nur beschränkt möglichen Zufahrt zum Installationsplatz und des grossen Bedarfs an Gerüstmaterial wird ein Grossteil des benötigten Materials per Helikopter eingeflogen.

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