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Herausforderungen des Goldabbaus
Derzeit bewegt sich der Goldpreis auf einem Höchststand: über 87’000 Franken pro Kilogramm. Die hohe Nachfrage führt zu einem intensiven Abbau führt. Doch dieser hat oft schwerwiegende Folgen, wie die Ausstellung zeigt: Industrieller Bergbau zerstört Landschaften und führt zu Umweltgefahren durch Cyanid, während in oft illegalen Minen unter gefährlichen Bedingungen mit giftigem Quecksilber gearbeitet wird. Ein grosser Teil des weltweit gewonnenen Goldes wird in vier Raffinerien in der Schweiz verarbeitet.

Goldrecycling als nachhaltige Lösung
Da der Abbau von Gold teuer und umweltschädlich ist, gewinnt Recycling zunehmend an Bedeutung. Inzwischen arbeiten viele Goldschmiede-Ateliers nur noch mit recyceltem Gold. Schätzungsweise ein Drittel des Goldes der Schweizer Nationalbank liegt in Schweizer Haushalten, beispielsweise als ungenutzter Schmuck in Schubladen, da er entweder vergessen oder aus der Mode gekommen ist. Dieses Altgold kann eingeschmolzen und wiederverwertet werden. Dank neuer Technologien können selbst kleinste Goldmengen aus bestehenden Materialien zurückgewonnen werden.

Neue Recyclingmethoden
In der Ausstellung werden innovative Ansätze des Goldrecyclings präsentiert, so beispielsweise die Rückgewinnung von Gold aus Abfall. Dabei werden wertvolle Metalle, darunter auch Gold, aus der Schlacke des verbrannten Siedlungsabfalls gewonnen. Diese Form des Goldrecyclings ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern kann auch finanziell lukrativ sein. Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist die Goldgewinnung aus Elektroschrott. In Smartphones und anderen Geräten steckt wertvolles Gold, das bislang oft unter hohem Energieaufwand und mit giftigen Chemikalien extrahiert wurde. Neue umweltfreundlichere Verfahren, wie etwa die Verwendung von Molkenproteinen zur Goldgewinnung, könnten hier eine nachhaltige Alternative bieten.

Ein goldrichtiges Recycling für eine nachhaltige Zukunft
Die Ausstellung «Goldrichtig – Ist Goldrecycling die Zukunft?» im Museum Schloss Burgdorf beleuchtet die Herausforderungen und Chancen des Goldmarkts. Der Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft für die Goldindustrie liegt in der verantwortungsvollen Herstellung und Nutzung des Edelmetalls sowie der Rückgewinnung. Die Ausstellung regt dazu an, unseren Umgang mit endlichen Ressourcen zu hinterfragen und Verantwortung für die Auswirkungen des Goldabbaus auf Mensch und Natur zu übernehmen.

Märchen und Sagen für Klein und Gross
Zum Nachdenken bringen auch die Märchen und Sagen aus der Schweiz und aus der Welt, die in der Ausstellung zu hören sind. In Zusammenarbeit mit der Mutabor Märchenstiftung wurden 6 Märchen und Sagen ausgewählt und von professionellen Märchenerzählerinnen eingesprochen. Die Märchen entdecken Sie in der Ausstellung am sagenumwobenen Goldträmel oder online.

Die Ausstellung ist im regulären Museumseintritt inbegriffen.

Der Rundgang zur Ausstellung «Goldrichtig» kann privat gebucht werden. Alle Informationen dazu finden Sie bei den Gruppenangeboten. Konsultieren Sie den Veranstaltungskalender für öffentliche Durchführungen des Rundganges.

Museum
• 03. Februar 2025

Stabile Besuchszahlen trotz Brand im Schloss Burgdorf

Das Museum Schloss Burgdorf verzeichnete über 30’500 Besuchende – trotz Brand und Schließungen. Ab dem 3. Februar 2025 übernimmt Flavia Muscionico die Leitung des Museums. In ihr erstes Jahr als Museumsleiterin fallen gleich zwei neue Ausstellungsprojekte, nämlich die Ausstellung «Goldrichtig – Ist Goldrecycling die Zukunft?» sowie die Videotour «Viele Stimmen – Eine Welt».

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Museum
• 25. April 2025

Foyerausstellung «La mihtotia de las máscaras»

La mihtotia de las máscaras – Der Tanz der Masken. In der Dauerausstellung des Museums sind auch Masken aus Mexiko. Über den Online-Katalog des Museums wurden Studierende der Kunsthochschule der Autonomen Universität Puebla, Mexiko darauf aufmerksam. Die Masken inspirierten sie zu einem Film-Projekt: Zuerst fertigten sie traditionelle mexikanische Stickereien an, sogenannte «Bordados». Damit gestalteten sie einen Animationsfilm, der die Masken zum Leben erweckt.

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