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0 Schnell nach oben
Der Aufstieg einer Familie im neuen Regime
1798 ging im Kanton Bern das Ancien Régime zu Ende. Die neuen politischen Verhältnisse boten neue Chancen; manch eine Familie schaffte einen fabelhaften Aufstieg. Wie zum Beispiel die Burgdorfer Familie Schnell: Sie brachte es vom lokalen Metallgewerbe zum global tätigen Handelsunternehmen mit Grossbrauerei.
Eine richtige Tellerwäscherkarriere war das aber nicht: Die Schnells hatten schon im 18.Jahrhundert als alteingesessene Burgerfamilie einiges Ansehen genossen.
Die hier gezeigten Objekte gehören zur Sammlung Rittersaalverein.
1 Stägeli uf, Stägeli ab
Der Absturz erfolgte in der vierten Generation
Johann Jakob Schnell war Degenschmied in Burgdorf. Um 1750 begann er, zusätzlich mit Importwaren zu handeln. Sein Sohn Samuel war nun hauptsächlich als Kaufmann tätig. Er kaufte Landwirtschaftsland und Gebäude auf und handelte «en gros et en détail» mit Produkten aus der Schweiz und aus dem Ausland.
Die neue Gewerbefreiheit beschleunigte den Aufstieg: Unter Franz Jakob erreichte die Firma Joh. Jak. Schnell ab den 1820er Jahren ihre grösste Blüte. Franz Jakob starb 1860 als reichster Burgdorfer und hinterliess seinem einzigen Sohn und Alleinerben Franz ein sagenhaftes Vermögen.
Franz baute eine grosse Villa und pflegte dort mit seiner Familie einen herrschaftlichen Lebensstil. Mit der Gründung einer grossen Export-Bierbrauerei übernahm er sich finanziell. Als er 1888 starb, war das Schnell’sche Familienunternehmen pleite. Franz’ Witwe Charlotte verliess Burgdorf.
2 Im Porzellanladen
Franz Schnell will nicht über den Miststock heiraten: Er unternimmt lange Reisen, bis er die Passende findet. 1866 vermählt sich der 27-Jährige mit Charlotte Drees, der Tochter eines wohlhabenden Hannoverianer Apothekers.
Zurück in Burgdorf bringt Schnell die Welt nach Hause: Eine herrschaftliche Villa im Neu-Rokokostil muss her, mitten in einem englischen Landschaftspark gelegen. Später kommt noch ein Gebäude für die Reitschule dazu – was wäre ein Mann von Welt ohne edle Pferde!
Frankreich ist Schnells Vorbild in allen Geschmacksfragen: Er braucht ein elegantes Service aus Limoges-Porzellan. Bleibt zu hoffen, die Gouvernante habe den Kindern Hans und Charlotte ordentlich Manieren beigebracht!
3 Schnelles Bier
Franz Schnell dürstet danach, mit einem eigenen Unternehmen erfolgreich zu sein: Er lässt im Steinhof, südlich seiner Villa, 1870 eine Dampfbrauerei bauen. Die Grossbrauerei arbeitet mit der neusten Technik und beschäftigt Mälzer und Brauburschen aus Deutschland. Pro Jahr stellte die Brauerei bis zu 4 Millionen Liter Bier her.
Die Fässer sollen schnell zu den Biertrinkern gelangen: Franz überzeugt die Planer, die neue Eisenbahnlinie nach Langnau i. E. an seiner Brauerei vorbeizuführen – statt östlich um den Schlosshügel herum. Firmeneigene Waggons beliefern ab 1881 die Depots von Brüssel, Paris, Marseille und Mailand.
4 Konkurs
Franz Schnell hat sich mit seiner Brauerei übernommen: Obwohl der Betrieb gut läuft, überschuldet er sich. Auch der Betrug eines Lieferanten macht ihm zu schaffen. Für den Bau der Brauerei hatte er ein Darlehen aufnehmen und sein ganzes Vermögen als Pfand einsetzen müssen. Seine Familie gerät unter finanzielle Vormundschaft. Das setzt Franz auch physisch zu: Er wird krank und stirbt 1888, mit erst 48 Jahren.
Das Schnell’sche Unternehmen macht Konkurs; die Erben und Erbinnen müssen all seine Liegenschaften verkaufen. Die Gläubiger betreiben die Brauerei vorerst unter dem Namen Actienbrauerei Steinhof weiter. Bis 1921 braut die Löwenbräu Burgdorf AG im Steinhof. Danach dienen die Brauereigebäude als Lagerräume; heute lässt es sich in den ehemaligen Brauereitürmen schick wohnen.
5 Ich bin dann mal weg
Neue Mobilität im 19.Jahrhundert
Ab dem 19.Jahrhundert konnte man leichter den Wohnort wechseln und über Kantons- und Landesgrenzen hinweg heiraten. Aus Deutschland zogen zahlreiche Kaufleute nach Burgdorf; ebenso Intellektuelle wie Architekten oder Pädagogen.
Sie verkehrten im Deutschen Verein, wurden aber meist
bald schon Berner Staatsbürger. Sie engagierten sich
in der neuen Heimat politisch. Der Dienst in der Armee
bot ihnen Chancen, sozial aufzusteigen.
6 Ein Kunstliebhaber und Wohltäter
Jakob Rudolf Schnell nutzt die Gunst der Stunde: In der 1798 gegründeten Helvetischen Republik beseitigt die Regierung Beschränkungen des Gewerbes. Kaum hat sich Jakob Rudolf im väterlichen Handelsgeschäft die Sporen abverdient, eröffnet der 22-jährige 1800 im Burgdorfer Lochbach seine Brauerei.
In reifen Jahren gönnt sich der gestandene Unternehmer einen Studienaufenthalt in Paris. Dort studiert er nicht nur die Kunst, sondern auch die Frauen. Victoria Guberna heisst die Auserwählte, eine Malteserin. In Paris und in Florenz vermehrt Schnell sein Vermögen als Bankier und Kunsthändler.
In Paris verbringt das kinderlose Paar auch sein Alter, bleibt aber der Heimat verbunden: Es gründet das Mädchenerziehungsheim Viktoria in Köniz bei Bern. Zusätzlich errichtet Schnell in seiner Heimatstadt Burgdorf ein burgerliches Stipendium für mittellose Studenten.
Bis heute fliesst daraus Geld für die Burgdorfer Jugend.
7 Gut integriert
Ludwig Fromm kommt aus Württemberg nach Burgdorf und findet in der Handelsfirma Joh. Jak. Schnell Anstellung. Er muss Schweizer werden, bevor er 1814 heiratet: Nicht irgendeine, sondern die Schwester seines Chefs – Charlotte Schnell.
Ludwig beteiligt sich an mehreren Burgdorfer Gewerben; er kauft das Lochbachbad und zwei Bauerngüter. Ausserdem gründet er eine Bank mit, die Amtsersparniskasse, und wird deren erster Direktor.
Politisch tickt Fromm liberal, genau wie die Familie Schnell. Mit der liberalen Kantonsverfassung von 1831 muss die patrizische Regierung in Bern ihre Posten räumen. Die Verfassung schafft neu die Einwohnergemeinden; Fromm wird erster Präsident der Einwohnergemeinde Burgdorf. Er setzt seine Karriere fort als Berner Grossrat und schliesslich Regierungsstatthalter des Amtsbezirks Burgdorf.
8 Goethe vielleicht, Mädchen und Bier sicher
«Nach Burgdorf kommt herauf, gewiss dort findet ihr die schönsten Mädchen und das beste Bier.» So schreibt es Goethe im «Faust». Ob er Recht hatte? Burgdorfer Bier könnte Goethe tatsächlich gekostet haben: Seine Schweizer Reise bringt ihn 1779 ganz in die Nähe, und Burgdorf ist schon früh als Bierbrauer-Stadt bekannt. Andererseits gibt es im deutschen Sprachraum mindestens acht verschiedene Burgdorf …
Ferdinand Meyer-Bissig tritt an, Goethe zu bestätigen: Er kauft 1813 die älteste Brauerei von Burgdorf. Wie so viele junge deutsche Geschäftsleute übersiedelte Meyer wegen der napoleonischen Kriege in die Schweiz. Er heiratet auch hier: Allerdings keine Burgdorferin, sondern Antonia Elisabeth Bissig aus Einsiedeln. Sie hat es wegen Pestalozzi nach Burgdorf verschlagen.
9 Volksfreund und Volksfurcht
Die Erziehung des modernen Bürgers
Der moderne Staat brauchte gut informierte Bürger (Bürgerinnen hatten noch lange nichts zu sagen). Für gute Schulen engagierten sich so berühmte Leute wie der Pädagoge Heinrich Pestalozzi oder der Schriftsteller und Pfarrer Jeremias Gotthelf.
Der Bildung der Erwachsenen hatten sich Zeitungen wie der «Berner Volksfreund» verschrieben, der seit 1831 in Burgdorf herausgegeben und gedruckt wurde. Dass nicht alle so viel Bildung gut fanden, zeigt der Artikel aus dem Jahr 1832 mit dem Titel «Ueber die eingebildete Furcht vor einer mehrseitigern Volksbildung in Landschulen».
10 Eine Zeitung für die Liberalen
Die vielen Deutschen in Burgdorf sind meist Liberale. Im «Berner Volksfreund» finden sie ihre Stimme. Drei Schnell-Brüder – Johann Ludwig, Karl und Hans – gründen die Zeitung 1831, ihr reicher Cousin Franz Jakob Schnell-Rothpletz die Druckerei dazu.
Zu den Autoren des Blatts gehört auch Albert Bitzius, hauptberuflich Pfarrer im nahen Lützelflüh. Derselbe findet im Burgdorfer Drucker Carl Langlois den ersten Verleger für seine Erzählungen. Sie erscheinen unter dem Künstlernamen Jeremias Gotthelf.
11 Parvenü-Freuden
Eine neue Elite stellt ihren Reichtum zur Schau
Die Industrialisierung brachte im 19.Jahrhundert eine neue Bevölkerungsschicht hervor: das Grossbürgertum. Die neue Elite orientierte sich an der alten – dem Adel.
Man liess sich repräsentative Wohnsitze erstellen, wenn möglich in einem prächtigen Park gelegen. Man unterstützte als Mäzene die schönen Künste, hielt sich edle Reitpferde und behandelte seine Hunde wie einen Teil der Familie.
Der Burgdorfer Franz Schnell-Drees (1839–1888) war ein treffliches Beispiel für diese neue Lebensart.
12 Burgdorfs musische Ader
Franz Schnell veranstaltet in seinem Heim Hauskonzerte. Das Orchester besetzt er mit seinen Freunden, die Instrumente schafft er auf eigene Kosten an. Er engagiert Profimusiker, lässt es sich aber nicht nehmen, hin und wieder selbst die erste Geige zu spielen.
Auch die bildende Kunst hat es ihm angetan: Schnell lässt seinen illustren Freundeskreis von Frank Buchser malen. Das Gruppenbild von 1865 ist unvollendet geblieben. Zu erkennen sind unter anderem der Geiger Alfred Eisentraut und der Musikdirektor Agathon Billeter.
13 Hundeliebe
Hunde sind im Grossbürgertum Teil der Familie: Victoire Schnell posiert 1852 mit ihrem Windhund, nur kurz vor ihrem geplanten Heiratstermin.
Das Schicksal will’s anders: Die Schöne stirbt zwei Wochen vor dem Fest. Dem Bräutigam bleibt der Hund – und diese Fotografie des Gemäldes.
Auf den Hund gekommen ist auch die Burgdorfer
Eisen- und Bronzegiesserei Schnell & Schneckenburger: Sie führt künstlerische Kleinplastiken im Sortiment. Besonders beliebt ist der Windhund. Johann Ludwig Schnell, Inhaber der Giesserei, lässt seine Enkelkinder mit den Hunden Schallmann und Leo porträtieren.
14 Louis XV-Tisch (18.Jahrhundert). Der Tisch stand einst in der bernischen Landvogtei auf Schloss Thorberg.
15 Porzellanservice, 1866. Das Service war ursprünglich für 24 Personen gemacht. Die Teile tragen die Initialen «F C S»: Franz und Charlotte Schnell-Drees.
16 Kommode (Meuble d’appui), um 1860/70, hergestellt
in La Chaux-de-Fonds. Solche Möbel waren zu jener Zeit sehr angesagt.
17 Truhe mit Solothurner Familienwappen, darunter das Wappen der Familie Vigier, 1628.
Victor de Vigier war mit Victoire Schnell verlobt. Nach deren Tod blieb die Truhe in der Villa Schnell.
18 Joseph Nieriker: Villa Schnell, Aquarell, 1867.
Die damals neue Villa steht im Hofgut an der heutigen Bernstrasse 55.
19 Franz Schnell (1839–1888) und Charlotte Drees (geb. 1841). Die Fotos entstanden zur Hochzeit der beiden 1866.
20 Familienfotos der Familie Schnell-Drees, 1870 bis 1878. Auf den Bildern zu sehen sind Hans (1869–1889) und Charlotte Mathilde (1872–1959) mit ihrer Mutter Charlotte respektive mit einer Amme.
21 Silberne Sparbüchsen, 19.Jahrhundert.
Rosina und Franz Jakob Schnell-Rothpletz schenkten diese Büchsen ihren Kindern Victoire und Franz
zu deren ersten Geburtstagen.
22 Degen, 18.Jahrhundert.
Johann Jakob Schnell, der Begründer der Schnell’schen Handelsfirma, war um 1750 Degenschmied in Burgdorf.
23 J.F. Wagner: Ansicht von Burgdorf, Lithografie, 1844. Im Mittelgrund sichtbar: das Hofgut und andere Besitzungen der Familie Schnell an der Bernstrasse.
24 Friedrich Walthard: Rosina Schnell (1803-1855), geborene Rothpletz von Aarau, und Franz Jakob Schnell (1789–1860).
25 Rechnung von Johann Jakob Schnell-Heggi an Emanuel Grimm für Zucker und Kaffee, 1765. Der Pastetenbäcker Grimm war auch der erste Bierbrauer Burgdorfs.
26 Rechnung der Handelsfirma Joh. Jak. Schnell an den Unterspitalvogt Trechsel für Kakao, Kaffee, Kandiszucker, Zimt, Tabak sowie Stoffe, Garne und Knöpfe, 1782.
27 Rechnung der Brauerei Steinhof an Frau Schoch-Ruef für 20 Liter Flaschenbier, 1878.
28 Berner Neutaler von 1835 auf einer Silberdose.
Die Dose befand sich als Andenken an die Familienheimat im Besitz von Nachfahren der Familie Schnell in Holland.
29 Bierhumpen, 1862, mit dem Namen seines Besitzers Franz Schnell.
30 Werbeschild für Flaschenbier der Brauerei Steinhof Burgdorf, Depot Bern, um 1880.
31 Werbeplakat der Löwenbräu Burgdorf-Steinhof, der Nachfolgefirma der Brauerei von Franz Schnell, 1905.
32 Lagerkeller der Brauerei Steinhof, aufgenommen von Fotograf Kopp um 1880, kurz vor dem Bau der Eisenbahnlinie.
33 Werbeplakat der Brauerei Steinhof mit der 1881 eröffneten Eisenbahnlinie Burgdorf-Langnau, 1880er Jahre.
34 Nachlassinventar von Franz Jakob Schnell-Rothpletz, gestorben 1860.
Das Inventar gibt einen guten Einblick in einen grossbürgerlichen Haushalt jener Zeit. Das Kachelgeschirr wurde auf den Bauerngütern verwendet. Es wurde mit 10 Rappen pro Stück bewertet. Die Schätzung für das Porzellangeschirr im Wohnhaus belief sich auf 300 Franken, die für Silbergeschirr und Besteck auf Fr. 1675.40.
35 Franz Schnell auf dem Totenbett, 1. April 1888, aufgenommen von Ludwig Bechstein aus Burgdorf. Todesanzeige im «Berner Volksfreund» vom 3.April 1888.
36 Witwe Charlotte Schnell-Drees lud 1896 zur
Hochzeit ihrer Tochter Charlotte Mathilde mit dem Medizinprofessor Heinrich Reinhold nach Hannover ein.
37 Die ehemalige Villa Schnell an der Bernstrasse 55, aufgenommen 2019.
38 Das ehemalige Frommgut an der Oberburgstrasse 1, aufgenommen 2019.
39 Ansicht der Burgdorfer Oberstadt. Lithografie, 1855.
Links ist das Frommgut zu sehen. Das Gebäude mit dem langen Dach ist das Bauernhaus, das Robert Roller um 1845 für Ludwig Fromm-Schnell baute.
40 J.F. Wagner: Ansicht von Burgdorf, Lithografie, 1844. Rechts im Bild die Villa «Im Garten» auf dem Gsteighügel, erbaut um 1842 von Robert Roller für den Kaufmann Ferdinand Meyer-Bissig.
41 Foto eines Silhouettenbilds von Ludwig Fromm (1787–1846), dem Ehemann von Charlotte Schnell und Schwager seines Juniorchefs im Handelshaus Schnell, Franz Jakob.
42 Landwehr-Offiziers-Brevet des bernischen Kriegsrats für Unterleutnant Ludwig Fromm, 1815/16.
43 Silhouettenbild von Franz Jakob Schnell, entstanden wohl um 1821 zur Zeit seiner Hochzeit mit Rosina Rothpletz.
44 Ernennungsurkunde für Johann Jakob Schnell zum Unterleutnant im bernischen Artillerie-Feldzeugamt, 1810.
45 Foto eines Porträts von Ferdinand Meyer-Bissig (1784–1851).
46 Geschäftsbriefköpfe von Meyers Bierbrauerei sowie von seiner Essigfabrikation. Daneben gründete Meyer auch eine Kerzenfabrik und eine Seifensiederei.
47 Miniaturporträt von Jakob Rudolf Schnell (1778–1856), dem älteren Bruder des Handelsmannes Franz Jakob.
48 Miniaturporträt der Malteserin Victoria Guberna (1789-1852), Jakob Rudolf Schnells Ehefrau und Taufpatin von Victoire Schnell.
50 Ernennungsurkunde des Bundesrats für Franz Schnell zum Hauptmann im eidgenössischen Artilleriestab, 1866.
51 Franz Schnell als Hauptmann, aufgenommen 1866 anlässlich seiner Heirat in Hannover.
52 Ernennungsurkunde der Militärdirektion des Kantons Bern für Franz Schnell zum Ersten Unterleutnant einer Artilleriekompanie, 1862.
53 Franz Schnell als Oberleutnant, 1865.
54 Ernennungsurkunde des Bundesrats für Franz Schnell zum Major im eidgenössischen Artilleriestab, 1872.
55 Franz Schnell als Major, 1872.
56 Visitenkarte von Franz Schnell, 1872.
57 Majorsabzeichen von Franz Schnell.
58 Adolf Spiess: Schloss Burgdorf, Tuschezeichnung, 1833. Links ist der von Franz Jakob Schnell erbaute Druckereianbau auf dem Alten Markt zu sehen.
59 Carl Doerr: Ansicht der Stadt Burgdorf von Norden (vom Gyrisberg), Aquatinta, 1810.
60 Carl Doerr: Ansicht der Stadt Burgdorf von Süden (von Oberburg), Aquatinta, 1810.
61 Bernisches Zivilgesetzbuch, verfasst von Rechtsprofessor Samuel Ludwig Schnell, ältester Bruder des Kaufmanns Franz Jakob. Druck 1825.
62 Terracottabüste von Albert Bitzius (Jeremias Gotthelf), 1850er Jahre.
63 «Berner Volksfreund», 16.Februar 1832.
64 Johann Rudolph Aeschlimanns «Geschichte von Burgdorf und Umgegend». Das Werk erschien dreissig Jahre
nach Aeschlimanns Tod, 1847 bis 1850. Franz Jakob Schnell finanzierte den Druck.
65 A-Klarinette und B-Klarinette, 1820er Jahre, Paris. Die Instrumente gehörten zu Franz Schnells Hausorchester.
66 Geige, um 1800. Auf einer ähnlichen Geige mag Franz Schnell in den 1860er Jahren gespielt haben.
67 Dirigentenstab, 1875. Geschenk des Gesangsvereins Burgdorf an den Burgdorfer Musikdirektor
Agathon Billeter.
68 Frank Buchser: unvollendetes Gemälde von Franz Schnells Freunden, seiner Reitpferde und eines seiner Hunde, 1865. Buchser begann das Gemälde in Schnells Auftrag. Weil er sich mit seinem Auftraggeber nicht über den Preis einigen konnte, blieb das Bild unvollendet.
Leihgabe Stadt Burgdorf
69 Heinrich Guyer: Familie Schnell-Rothpletz mit der zweijährigen Victoire, Gouache, 1835.
70 Victoire Schnell mit ihrem Windhund,
Daguerreotypie (Fotografie) eines gemalten Porträts, 1852.
71 Franz Schnell zu Ross vor dem Eingang seiner Villa, um 1875.
72 Albert Walch: Die Brüder Karl und Rudolf Schnell mit Bernhardiner Leo, Porträt, 1855.
73 Albert Walch: Die Geschwister Clara und Alfred Schnell mit Windhund Schallmann, Porträt, 1855.
74 Windhund aus Bronzeguss nach einem Entwurf von Jules Mène, um 1855/60, gegossen von der Giesserei Schnell & Schneckenburger in Burgdorf-Oberburg.
75 Grossbrand in Burgdorf, Farblithografie nach einer Vorlage von J.Nieriker, 1865.
Am 21.Juli 1865 brannte ein Grossteil der Burgdorfer Oberstadt ab. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Lithografie kam den Geschädigten zugute. Franz Schnell schenkte der Gemeinde ein neues Kirchengeläut.