
Das Museum Schloss Burgdorf befasst sich auf verschiedenen Ebenen mit Dekolonisierung, Rassimuskritik und Diversität. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu vergangenen und zukünftigen Projekten.
Im Museum Schloss Burgdorf sind auch Objekte der ethnologischen Sammlung Burgdorf ausgestellt. Die Sammlung wurde 1904 gegründet und 1909 öffentlich zugänglich gemacht. Sie umfasst ca. 7’700 Objekte und Subjekte sowie 1’300 Fotos aus Asien, Afrika, beiden Amerikas und Ozeanien. Solche Sammlungen prägten jahrzehntelang die Wahrnehmung und den Diskurs über aussereuropäische Gesellschaften und trugen dazu bei, rassistische Stereotype zu verfestigen. Das Museum ist Teil dieser Geschichte und setzt sich aktiv damit auseinander.
Was bisher geschah …
Objekte und Subjekte aus der Sammlung sind im Museum Schloss Burgdorf seit 2020 in der Dauerausstellung «Wunderkammern» und im Raum «Schiffmann» ausgestellt. In den Wunderkammern sind die Objekte und Subjekte gleichberechtigt neben Objekten der historischen Sammlung der Region ausgestellt und inspirieren die Besuchenden, selbst neue Verbindungen herzustellen. Dieser erste Ansatz zur Dekolonisierung ist jedoch nicht ausreichend und reproduzierte zum Teil noch immer rassistische Motive.
Das Museum hat 2023 einen Prozess gestartet, um sich mit seinem kolonialen Erbe auseinanderzusetzen. Wir möchten rassistische Strukturen langfristig sichtbar machen und hinterfragen. Dies geschieht auf der Ebene der Ausstellung, der Vermittlung, der Kommunikation, der Sammlung und der Organisationsstruktur.
Den Startschuss gaben das Provenienzforschungsprojekt «Auf den Spuren der Sammler:innen» und das Ausstellungsprojekt «Zum Wesen der Dinge». Folgen Sie den Links, um mehr über die Projekte zu erfahren. Ergebnis der Projekte sind unter anderem eine neue Videotour durch das Museum, neue Vermittlungsangebote, ergänzte Ausstellungstexte oder auch die Entfernung der Schaufiguren aus der Ausstellung.
Ausstellung und Vermittlung
Sammlung
So geht es weiter:
In der Sammlung startet 2025 ein Folgeprojekt zur Provenienzforschung, das die Arbeit und Netzwerke des ersten Kurators Arnold Kordt erforscht.
Haben Sie Ideen, Kritik oder Rückmeldungen, dann freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme: